WISSENSWERTES: TIPPS & TRICKS


WAS IST AKTIVES ZUHÖREN?

Flipchart - Aktives Zuhören | Claudia Karrasch | Bonn

Aktives Zuhören ist mehr als nur „Ohren auf“ – es ist echtes Verstehen. In einer Welt voller Ablenkungen schafft aktives Zuhören Verbindung. Es geht darum, mit voller Aufmerksamkeit bei der Sache zu sein, nonverbal zu signalisieren: Ich bin da. Ich höre dich. Ich verstehe dich.

 

Im Berufsalltag bedeutet das: Zwischen den Zeilen lesen, gezielt nachfragen, Raum für Gedanken lassen und empathisch reagieren.
So entstehen Vertrauen, Klarheit – und oft auch ganz neue Lösungen.

Aktives Zuhören ist die Superkraft moderner Kommunikation

– ob im Team, in der Führung oder im Kundendialog.



FRAGETECHNIKEN: WER FRAGT, DER FÜHRT

Fragen sind das neue Führen.
In einer Arbeitswelt, die auf Dialog, Agilität und Partizipation setzt, sind Fragetechniken unverzichtbar. Denn: Wer fragt, gibt dem Gegenüber Raum, lenkt gleichzeitig die Richtung – und gewinnt Klarheit.

Ob in der Führung, im Team oder im Kundengespräch:
Gezielte Fragen öffnen Denkprozesse, fördern Eigenverantwortung und schaffen echte Verbindung.
Statt schneller Antworten zählt das neugierige, strukturierte Fragen – empathisch, lösungsorientiert und auf Augenhöhe.

Wer klug fragt, führt Gespräche mit Tiefe, erkennt Potenziale – und gestaltet Veränderung aktiv mit.

Flipchart - Fragetechniken | Fragetrichter | Claudia Karrasch | Bonn


ICH-BOTSCHAFTEN VS. DU-BOTSCHAFTEN: KLAR UND EMPATHISCH KOMMUNIZIEREN – NICHT NUR IM BUSINESS

Effektive Kommunikation am Arbeitsplatz ist ein Schlüssel zu erfolgreicher Zusammenarbeit und gesunder Führung. Dabei spielen Ich-Botschaften eine zentrale Rolle – besonders im Stress, in Konflikten oder bei Feedbackgesprächen.

 

Was sind Ich-Botschaften?

Ich-Botschaften sind eine Kommunikationsmethode, bei der die eigene Wahrnehmung und das persönliche Empfinden im Vordergrund stehen – ohne Vorwurf oder Bewertung. Dadurch fördern sie eine respektvolle, offene und lösungsorientierte Kommunikation.

 

Was unterscheidet Ich-Botschaften von Du-Botschaften?

Du-Botschaft (reaktiv, wertend): „Du bist unzuverlässig.“

Ich-Botschaft (reflektiert, klar): „Ich merke, dass es mich stresst, wenn ich nicht weiß, ob ich mich auf Zusagen verlassen kann.“

Vorteile von Ich-Botschaften im beruflichen Kontext:

  • stärken die Selbstverantwortung
  • fördern emotionale Intelligenz
  • schaffen Vertrauen im Team
  • sind ein wichtiger Bestandteil gesunder Führung
  • reduzieren Missverständnisse und Konflikte
  • unterstützen mentale Gesundheit am Arbeitsplatz

Einsatzbereiche:

    • Feedback- und Entwicklungsgespräche
    • Teamkommunikation und Führung
    • Stressmanagement-Trainings
    • Konfliktlösung & Coaching
    • Kommunikationskompetenz
Sketchnotes - Ich-Botschaften vs. Du-Botschaften | Claudia Karrasch | Bonn

Vorteile von Ich-Botschaften im beruflichen Kontext:

Wer bewusst Ich-Botschaften einsetzt, kommuniziert klar, respektvoll und verbindlich. Das verbessert nicht nur das Miteinander – sondern auch die Zusammenarbeit und Motivation im Team.

Kommunikation ist kein Machtspiel – sondern Beziehungsgestaltung. Mit Ich-Botschaften wird sie zum echten Erfolgsfaktor.


LÖSUNGSORIENTIERTE FORMULIERUNGEN

Nennen Sie nicht das Problem, sondern die Lösung!

Nicht:     "Ich könne da mal für Sie nachfragen."

Besser:  "Gerne werde ich mich für Sie informieren!"

 

Nicht:     "Heute klappt das nicht mehr.“

Besser:  "Ich werde das gleich morgen für Sie erledigen!"

 

Das hören wir nicht gern:     Probleme, keine Zeit, zu spät, Schwierigkeiten, das geht nicht...

Das finden wir gut:               Gerne, selbstverständlich, ich kümmere mich darum...


JA, JA, DAS GUTE ALTE KOMMUNIKATIONSQUADRAT...

Vier Seiten einer Nachricht

… das haben wir doch alle schon mal gehört – im Deutschunterricht, in der Berufsschule oder auch mal im Kommunikationstraining. Und vielleicht dachten wir: „Klingt nett, aber brauche ich das wirklich?“ Die Antwort ist:

Ja! Denn bei richtiger Anwendung ist das Kommunikationsquadrat echter Feenstaub

besonders in Konfliktsituationen, bei Kundenbeschwerden oder im Führungskontext. Denn es hilft, das zu entschlüsseln, was wirklich zwischen den Zeilen gesagt (oder gehört) wird.

Was steckt hinter dem Modell?

Das Kommunikationsquadrat – auch bekannt als das Vier-Seiten-Modell – zeigt, dass jede Nachricht vier Ebenen enthält. Wenn wir sprechen, senden wir unbewusst viel mehr mit, als nur Worte:

 

 Sachebene – Was sind die Fakten?

 „Der Drucker funktioniert nicht.“

 

Selbstoffenbarung – Was sagt das über mich aus?

 „Ich bin genervt, weil ich gerade etwas drucken wollte.“

 

Beziehungsseite – Was halte ich von dir? Wie stehen wir zueinander?

 „Du hättest das vielleicht schon längst melden sollen.“

 

Appellseite – Was möchte ich erreichen?

 „Bitte kümmere dich darum, dass der Drucker repariert wird.“

 

Das Problem? Sender und Empfänger sind oft nicht auf derselben Wellenlänge – der eine meint die Sache, der andere hört den Angriff. Missverständnisse und Konflikte sind vorprogrammiert – besonders im Arbeitsalltag, im Team oder im Umgang mit Kunden und Kundinnen.

 

Warum ist das Modell heute wichtiger denn je?

In einer Welt, die von Schnelligkeit, E-Mails, digitalen Meetings und Zeitdruck geprägt ist, wird Kommunikation schnell zur Reibungsfläche. Das Kommunikationsquadrat bietet hier einen strukturierten und gleichzeitig menschlichen Zugang, um Gespräche klarer, wertschätzender und wirksamer zu gestalten.

 

In unseren Trainings lernen Sie …

… wie Sie das Modell praxisnah nutzen können – sei es in Feedbackgesprächen, beim Umgang mit Reklamationen, im Teammeeting oder im Führungsalltag. Mit modernen Beispielen, humorvollen Übungen und interaktiven Methoden machen wir die vier Seiten einer Nachricht für den beruflichen Alltag sofort anwendbar.